Der Arzneiwirkstoff Celecoxib zählt zu den selektiven Cox-2-Hemmern und damit zu den nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) und nicht-opioiden Schmerzmitteln.
Anwendung
Celecoxib wird angewendet bei Erwachsenen für die symptomatische Linderung der Beschwerden bei der Behandlung von Osteoarthritis (OA), rheumatoider Arthritis und Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) eingesetzt.
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Anwendungsart
Celebrex kann mit oder unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Je nach Hersteller können die Kapseln für Patienten, die Schwierigkeiten beim Schlucken haben, kann der Inhalt einer Celecoxib-Kapsel zu Apfelmus, Reisschleim, Joghurt oder zerdrückter Banane gegeben werden.
Wirkmechanismus
Coxibe wie Celecoxib bekämpfen Entzündungsprozesse und die damit verbundenen Schmerzen, indem sie die Bildung von Cyclooxygenasen hemmen oder unterbrechen. Diese Enzyme, sie werden als Cox-1 und Cox-2 bezeichnet, sind notwendiger Teil der Produktion von Prostaglandinen. Prostaglandine wiederum sind Botenstoffe, die Entzündungen fördern und die Weiterleitung von Schmerzsignalen an das Gehirn unterstützen.
Celecoxib sollte nicht gemeinsam mit einer fettreichen Mahlzeit eingenommen werden. Fetthaltige Nahrungsmittel können die Resorption des Wirkstoffs um bis zu einer Stunde verzögern.
Pharmakokinetik
Resorption
- Celecoxib wird gut resorbiert und erreicht die maximalen Plasmakonzentrationen nach ca. 2 bis 3 Stunden.
- Die Einnahme zu den Mahlzeiten (fettreiches Essen) verzögert die Resorption von Celecoxib um ungefähr 1 Stunde und erhöht die Bioverfügbarkeit um ungefähr 20%.
Verteilung
- Die Plasmaproteinbindung beträgt ca. 97%.
Biotransformation
- Celecoxib wird hauptsächlich durch CYP2C9 zu drei inaktiven Metaboliten katalysiert.
Elimination
- Weniger als 1% der verabreichten Dosis wird unverändert über den Urin ausgeschieden.
- Die Eliminationshalbwertszeit liegt bei 8 bis 12 Stunden Steady-State wird nach 5 Behandlungstagen erreicht.
Dosierung
Es sollte die kürzest mögliche Behandlungsdauer und die niedrigste wirksame Tagesdosis angewendet werden, domain authority das kardiovaskuläre Risiko von Celecoxib mit Dosis und Dauer der Exposition ansteigen kann. Für alle Anwendungsgebiete beträgt die empfohlene Tageshöchstdosis 400 mg und falls sich die Wirksamkeit nach Dosiserhöhung innerhalb von 2 Wochen jedoch nicht verbessert, sind andere Therapien in Erwägung zu ziehen.
Erwachsene
Reizzustände degenerativer Gelenkerkrankungen (aktivierte Arthrosen)
Die empfohlene Tagesdosis beträgt einmal täglich 200 mg oder zweimal täglich 100 mg. Die Dosis kann gegebenenfalls auf zweimal täglich 200 mg gesteigert werden.
Rheumatoide Arthritis
Die empfohlene Initialdosis beträgt zweimal täglich 100 mg. Die Dosis kann bei Bedarf auf zweimal täglich 200 mg erhöht werden.
Spondylitis ankylosans
Die empfohlene Tagesdosis beträgt einmal täglich 200 mg oder zweimal täglich 100 mg. Die Dosis kann gegebenenfalls auf zweimal täglich 200 mg oder einmal täglich 400 mg gesteigert werden.
Ältere Patienten
Die Anfangsdosis beträgt ebenso 200 mg und kann bei Bedarf auf 200 mg zweimal täglich erhöht werden. Bei älteren Patienten mit einem Körpergewicht unter 50 kilogam ist besondere Vorsicht geboten.
Kinder und Jugendliche
Celecoxib ist für die Anwendung bei Kindern nicht indiziert.
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Langsame CYP2C9-Metabolisierer
Celecoxib sollte mit Vorsicht verabreicht werden, domain authority das Risiko dosisabhängiger Nebenwirkungen erhöht ist. Eine Dosisreduktion auf die Hälfte der niedrigsten empfohlenen Dosis ist zu erwägen.
Leberfunktionsstörungen
Bei Patienten mit mäßigen Leberfunktionsstörungen sollte die Behandlung mit der Hälfte der empfohlenen Dosis begonnen werden, jedoch sind die Erfahrungen bei solchen Patienten beschränkt.
Nierenfunktionsstörungen
Da die Erfahrungen begrenzt sind, sollten Patienten mit leichten oder mäßigen Nierenfunktionsstörungen mit Vorsicht behandelt werden.
Nebenwirkungen
Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Celecoxib zählen:
- Magen-Darm-Beschwerden
- Atemwegsinfektionen
- Schwindel
- Schlaflosigkeit
- Kopfschmerzen
- Ödeme
- Blutdrucksteigerungen
Wechselwirkungen
Pharmakodynamische Wechselwirkungen
- Antikoagulanzien (z.B. Warfarin): Erhöhtes Risiko für Blutungen
- Antihypertensiva (z.B. ACE-Hemmer, Angiotensin-II-Antagonisten und/ oder Diuretika): Verringerung der antihypertensiven Wirkung und akute Niereninsuffizienz bei einigen Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
- Ciclosporin und Tacrolimus: Erhöhung der nephrotoxischen Wirkung von Ciclosporin bzw. Tacrolimus
- Acetylsalicylsäure (niedrigdosiert): Erhöhtes Risiko für gastrointestinale Ulzerationen und andere gastrointestinale Komplikationen
Pharmakokinetische Wechselwirkungen
Wirkungen von Celecoxib auf andere Arzneimittel
- CYP2D6-Hemmung:Plasmaspiegel von Arzneimitteln u. a. Antidepressiva (trizyklische und selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer [SSRIs]), Neuroleptika, Antiarrhythmika kann erhöht werden
- Geringfügige CYP2C19-Hemmung: Plasmaspiegel u. a. von Diazepam, Citalopram und Imipramin kann erhöht werden
- Lithium: Cmax- und AUC-Erhöhung von Lithium
- Orale Kontrazeptiva
Wirkungen anderer Arzneimittel auf Celecoxib
- CYP2C9-Inhibitoren (z.B. Fluconazol): Erhöhter Plasmaspiegel von Celecoxib
- CYP2C9-Induktoren (z.B. Rifampicin, Carbamazepin und Barbiturate): Erniedrigter Plasmaspiegel von Celecoxib
Kontraindikation
- Überempfindlichkeit gegenüber Celecoxib
- Bekannte Überempfindlichkeit gegen Sulfonamide
- Aktive peptische Ulzera oder gastrointestinale Blutungen
- Asthma, akute Rhinitis, Nasenschleimhautpolypen, angioneurotischen Ödemen, Urtikaria oder sonstige allergische Erkrankungen nach Einnahme von Acetylsalicylsäure (ASS) oder andere nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) einschließlich COX-2-Hemmer in der Anamnese
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Frauen lặng gebärfähigen Alter (bzw. für zuverlässigen Empfängnisschutz ist zu sorgen)
- Schwere Leberfunktionsstörung
- Schwere Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min)
- Entzündliche Darmerkrankungen
- Herzinsuffizienz (NYHA II bis IV)
- Koronare Herzkrankheit
- Periphere arterielle Verschlusskrankheit
- Zerebrovaskuläre Erkrankungen
Schwangerschaft
Celecoxib ist bei Schwangeren und Frauen, die schwanger werden können, kontraindiziert, domain authority in tierexperimentellen Studien reproduktionstoxische Wirkungen beobachtet wurden.
In der Frühphase der Schwangerschaft besteht ein erhöhtes Risiko für Spontanaborte.
Während des letzten Trimenons kann Celecoxib wie andere Prostaglandinsynthesehemmer eine Hemmung der Wehentätigkeit und einen vorzeitigen Verschluss des Ductus arteriosus verursachen.
Im zweiten oder dritten Trimenon der Schwangerschaft können NSAR, einschließlich Celecoxib, eine Nierenfunktionsstörung beim Fetus auslösen.
Schwangerschaft/Stillzeit
Celecoxib geht in die Muttermilch über. Daher sollten Frauen, die Celecoxib einnehmen, nicht stillen.
Verkehrstüchtigkeit
Da Celecoxib Benommenheit, Schwindel oder Schläfrigkeit auslösen kann, sollten Patienten, die diese Symptome empfinden, weder aktiv am Straßenverkehr teilnehmen noch Maschinen bedienen.
Anwendungshinweise
Einige Wirkstoffe aus der Gruppe der Coxibe sind wegen eines erhöhten Risikos für die Entstehung von Herzinfarkten vom Markt genommen oder in einigen Ländern gar nicht zugelassen worden. Das gilt beispielsweise für Rofecoxib, Valdecoxib und Parecoxib. Etoricoxib ist in Deutschland erst ab 16 Jahren zugelassen.
Weitere Informationen sind der jeweiligen Fachinformation zu entnehmen.
Alternativen
Siehe Coxibe
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